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Freitag, 12.10.2001

Am Nachmittag starten wir endlich in den ersehnten Herbsturlaub. Das Wetter ist herrlich, unsere Laune dementsprechend. Die Mägen sind noch leer, da mir bei diesem strahlend blauen Himmel nicht der Sinn nach blauem (Koch-)Dunst steht. In Unkel müssen wir noch Gas tanken, und mein hungriges Auge (Magen an Auge: knurrrrr) entdeckt eine Hähnchenbraterei. Na, das ist doch ein Angebot! Vor der Grillbude steht ein Ex-Schüler aus der 10A, mit dem ich die diversen Hochzeiten und Schwangerschaften der letzten Wochen diskutiere. – Die fangen alle so früh an, findest Du nicht auch? – meint er: Ja, meine Tochter ist jetzt auch  schon 2 Jahre alt! -  Boing!
Den Appetit hat es mir nicht verdorben; in Höhe Linz stellen wir uns - nach dem ersten stau des Tages - auf einen Parkplatz am Rhein und verschmausen die armen kleinen Hähnchen mit kannibalischer Lust.
Der erste stau muss sich wie eine Epidemie im ganzen Land verbreitet haben, so dass wir uns nun an dem schönen Gesellschaftsspiel "Stauhüpfen" beteiligen können. besonderen Unterhaltungswert hat das Spiel nicht, ist dafür aber zeitraubend.

Es ist fast 22 Uhr, als wir an Freiburg vorbeifahren. Allmählich haben wir die Nase von dem Sch..spiel voll – wir nehmen die nächste Ausfahrt und fahren nach Bad Krozingen (wird das “Krotzingen” gesprochen oder “Krohzingen”? – eine heiße Diskussion ist uns diese Frage jedenfalls wert...), um dort zu übernachten. Nach dem Ortseingangsschild fahren wir gleich links in die erste Straße, nach ca. 50 m ist auf der rechten Seite ein großer, sehr hübsch gelegener Parkplatz (an kleinem Fluss unter hohen Bäumen). Das sieht nach einer ruhigen Übernachtung aus, finden wir. Zwei Kollegen stehen auch schon da – na, bitte.

Samstag, 13.10.2001
 

In der Nacht war es hier traumhaft still, wir haben wunderbar geschlafen. Diesen Platz kann man wirklich weiterempfehlen. Wir wollen ihn uns auf jeden Fall für unsere Fahrten Richtung Basel merken.

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Die Epidemie begleitet uns weiterhin; in der Schweiz scheinen die Viren besonders verbreitet zu sein.
Das Wetter ist leider nicht mehr so schön. Der Himmel ist dunkel. Aber es regnet wenigstens nicht – denke ich, bevor wir in den Gotthard-Tunnel fahren. Doch siehe da: Auf der anderen Seite ist wieder herrlichster Sonnenschein. Das kennen wir auch anders...

Unser erster Zielort ist heute Como – dort ist nämlich an Samstagen Markt (mein Herz klopft freudig!!!). Hoffentlich schließt er nicht gerade, wenn wir ankommen!

Ich habe Glück: Als wir entlang der alten Stadtmauer fahren, entdecke ich die ersten Verkaufsstände. Am liebsten würde ich gleich aus dem Womo hüpfen, aber wir müssen erst einen Parkplatz suchen. Am Bahnhof war ein großer, fällt mir ein, aber den Bahnhof finden wir nicht ad hoc. Wir fahren am Hafen vorbei und finden vor dem Stadion einen kostenpflichtigen Parkplatz am See (hier starten und landen übrigens Wasserflugzeuge). Nun haben wir aber leider einen elendig langen Fußweg bis zum Markt vor uns. Günther ist ziemlich übellaunig und wird darum, als wir am Markt ankommen, gleich zu einem Bierchen überredet, dass er sich in einer kleinen Bar an einem der Stadttore schmecken lässt.

Im Eiltempo flitze ich die Verkaufsstände entlang. Ich möchte mir so gerne weinrote Stiefel kaufen – und wo findet man schöneres Schuhwerk als in Italien – dachte ich bisher. Schwamm drüber – so spitze Füße kann keine Frau haben, dass sie die diesjährige Schuhmode tragen kann. Außerdem müsste man für diese Dinger einen Waffenschein haben – wenn ich Günther damit trete (Männer schlägt man nämlich nicht, die tritt man!), bleibt der Stiefel stecken. Stecken lassen durften die Marktleute deshalb auch ihre Schuhe. Aber ein Strickkleid und 2 Tops habe ich doch noch erstanden.

Mit meiner Beute eile ich zu meinem Liebsten, der meine Abwesenheit sinnvoll genutzt hat: mit Frauen gucken. Er meint mit Kennermiene, in Norditalien gäbe es lange nicht so schöne Frauen wie unten im Süden. Na, wenn er es sagt!

Weitaus gemütlicher als bei unserem Hinmarsch schlendern wir nun zurück zu unserem Womo – durch die schmalen Straßen der Altstadt voller italienischem Flair. Hier in Como fühlt man sich wirklich schon mitten in Italien. Es gibt tolle Modeläden hier! Como ist bekannt als Modestadt; seit dem 16. Jh. wird hier beste Seide produziert. Ein Viertel aller Seidenstoffe der Welt kommt aus Como. Es ist kein Zufall, dass der Europarat eine alte Handelsroute am Comer See – zwischen Varenna und Lecco – zur ersten "europäischen Seidenstraße" erklärte.

Wir schauen uns den gotischen Dom von Como (1396 – 17. Jh.) an, der uns sehr gefällt in seiner Schlichtheit. Geschmückt wird er von Gobelins aus dem 16. Jh. und von wirklich guten Altargemälden.

Como ist übrigens eine alte Stadt; das antike Comum, seit 89 v. Chr. Kolonie latinischen Rechts, war eine reiche Handelsstadt der Römer. Nach wechselnder Herrschaft (Heruler, Ostgoten, Byzantiner, Langobarden) wurde es fränkisch; seit dem 4. Jh. ist es Bischofssitz. 1127 von den Mailändern teilweise zer-stört, wurde Como 1159 von Kaiser Friedrich I. Barbarossa wieder aufgebaut und war einer der Hauptorte der Ghibellinen. 1335 und endgültig im 15. Jh. kam es an Mailand.

Vom Dom bummeln wir hinunter zum See, der im warmen Sonnenlicht des Spätnachmittags wundervolle Farben hat. Man sitzt in Cafés am Ufer oder spaziert die Promenade entlang oder durch den schön angelegten Park am Seeufer.

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In vielen Reiseführern kann man lesen, der Comer See wäre einer der schönsten europäischen Seen überhaupt, und ich finde, das stimmt! Er liegt übrigens komplett in der Lombardei. Auf einer Höhe von 198 Metern gelegen, hat er eine Länge von 4,2 km und ist an der tiefsten Stelle 410 m tief.

Am Womo angekommen, diskutieren wir, ob wir hier auf dem Parkplatz am Stadion übernachten sollen. Ich plädiere dagegen, da ich glaube, dass es zu laut ist. Wir fahren weiter – was ein Fehler ist, wie sich herausstellen wird. Ich möchte noch kurz am Markt vorbeifahren, um das Kleid, das ich erstanden habe, gleich wieder umzutauschen. Es ist marineblau, und mir schwant, ich habe nicht viel, was dazu passt. In Beige wäre es besser gewesen – Günther stöhnt innerlich, ich weiß es genau! Aber tapfer fährt er mich zum Markt, wo ich in Windeseile mein Kleid umtausche, während er mit Hiram im Stau steht. – Super, er braucht keinen Parkplatz suchen! - Er parkt mitten auf der Straße – wie all die andern auch. Pech ist nur, dass dieser Stau uns nun eine halbe Stunde aufhält und es zu dämmern beginnt.

Wir fahren die Uferstraße in Richtung Menaggio - in der Hoffnung, am Rande der Straße einen Parkplatz zu finden, wo man übernachten kann. Aber unsere Wünsche erfüllen sich nicht, wir finden keinen Platz, der uns zusagt. Die Stimmung zwischen Mann und Frau ist äußerst gereizt. Wir hätten am Hafen bleiben sollen, meint mein wütender Gemahl. Die Krönung des abendlichen Stellplatzsuche-Spektakels ist unser heißer Turn nach rechts, eine steile, immer enger werdende Serpentinenstraße hinunter in einen kleinen Ort am See. Mitten im Ort geht dann nichts mehr. Erst als eine Mama in Pantoffeln aus dem Haus geklingelt wird und sie etwas ungnädig ihren Wagen wegfährt, können wir das Nadelör durchfahren. Mein Puls rast, mein schlechtes Gewissen ist fast hörbar. Jetzt sehne ich mich geradezu nach dem lauten Parkplatz in Como. Wir fahren unten am See entlang bis Como – hört sich easy an, aber ich bewundere Günthers Fahrkunst seitdem noch viel mehr (dass einem da auch noch Busse in die Quere kommen, ist ja wohl die Höhe, denke ich). Am Ortseingang von Como biegen wir links ab zur "Villa Olmo", denn wir haben dort einen großen Parkplatz am See entdeckt. Der müsste eigentlich auch ziemlich ruhig sein – denken wir...

Das menschliche Klima in unserem Womo kommt zum Glück ganz langsam wieder in mildere Zonen. Der Orkan ist vorüber, die Eiszeit hoffentlich bald auch!

Sonntag, 14.10

Ruhig war es hier keineswegs – gibt sogar mein immer noch etwas ungnädiger Mann zu. Nachts um 4 wurden wir sogar noch mit arabischer Musi aus dem Transistorradio verwöhnt. Ich habe kaum geschlafen, aber der Anblick des stahlblauen Morgenhimmels über dem See lässt mich gleich munter und tatendurstig werden.

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Die Villa Olmo wurde in den Jahren 1782-1797 von dem Tessiner Simone Cantoni erbaut und beherbergt heute eine Ausstellung der Projekte des futuristischen Architekten Antonio Sant'Elia (1888-1916).  Die Ausstellung (freier Eintritt) ist von 8 – 18 Uhr geöffnet, an Feiertagen ist sie geschlossen. Der schön angelegte Park ist der Öffentlichkeit zugänglich.

Der Seeblick an dieser Stelle ist zauberhaft – aber, wie gesagt: die Nacht war nervig. Nach dem Frühstück fahren wir weiter auf der Uferstraße Richtung Menaggio. Unser heutiges Ziel ist Cadenabbia, wo wir eine Bergwanderung unternehmen wollen.

Tour 1: Como Cernobbio – Moltrasio – Carate Urio Laglio Brienno – Argegno – Colonno – Sala Comacina – Orsuccio – Portezza – Tremezzo – Cadenabbia

Anfangs führt die Straße oberhalb des Sees am Berghang entlang (die Uferstraße ist hier – wie wir bereits erleben durften, für unser Wägelchen gelegentlich atemberaubend schmal), die Ausblicke auf den See sind herrlich .
Hinter Carate Urio kommen wir wieder ans Seeufer zurück. Unterwegs sehen wir einige sehr schöne Campingplätze am See; Stellplätze sind eher rar, gelegentlich gibt es jedoch sehr schöne Parkplätze rechts der Uferstraße, direkt am Wasser (manche sind auch ein wenig von der Straße entfernt, so dass sie sich evt. für eine Übernachtung eignen würden).

Gegen Mittag kommen wir in unserer Partnerstadt Cadenabbia an, finden jedoch im Ort keinen geeigneten Parkplatz und fahren darum zur Villa Carlotta (Fotos unten), die zwischen Tremezzo und Cadenabbia liegt, zurück und stellen unseren Hiram dort auf dem großen Busparkplatz ab (Womos dürfen hier ab September bis zum Frühjahr parken).


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Die Wanderung, die wir uns aus dem Wanderführer “Rund um den Comer See” (von Eugen E. Hüsler, herausgegeben im Bergverlag Rother) ausgesucht haben, soll 3 ½ Std. dauern und führt von Griante über San Martino auf den Dossone (885 m).

Detaillierte Beschreibung der Wanderung mit Wanderkarte

Weitere Wanderungen in dieser Gegend (in Italienisch) - unter "Itinerari"

partnerstadt.jpg (51272 Byte)Um 12 Uhr wandern wir von unserem Parkplatz an der Villa Carlotta los, erst ein Stück auf der Uferstraße bis nach Cadenabbia hinein. Von dort gehen wir auf einem steilem Fußweg, der hinter dem Parkplatz am Hotel Britannica beginnt, hinauf nach Griante. Mit freundlichen Erinnerungen an den vorjährigen Aufenthalt in Cadenabbia, wo wir eine lustige Zeit mit dem Circus Comicus hatten (Anlass der Reise war der alljährliche Nachtmarkt in Griante, ein abendlicher Flohmarkt, an dem sich das ganze Dorf beteiligt), durchqueren wir den hübschen kleinen Ort, der uns natürlich am Gemeindeamt einen herzlichen Gruß aus der Heimat entbietet.
Der Wanderführer sagt uns nicht, dass der Weg hinauf zum Kirchlein „San Martino“ stetig und - für Untrainierte wie uns - auch relativ steil bergan führt, anfangs halbschattig unter Bäumen, später dann schonungslos der Sonne preisgegeben. Wir schnaufen und schwitzen und freuen uns über die atemberaubenden Ausblicke gleich in zweierlei Hinsicht: 1) ist klar 2) = Verschnaufpause + Knipsen.

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Immer wieder muss mein Schatz die Frage beantworten, wann wir denn da wären - Antwort: Noch fünf Minuten (wieviel ist eigentlich 10 X 5???).

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Jede der Kreuzwegstationen habe ich herbeigesehnt!

Die Schönheit der Landschaft entschädigt uns jedoch voll und ganz für die Mühen des Aufstiegs, und ich rufe ein übers andere Mal: Ich kann es nicht glauben, es ist  überwältigend! Günther  bemüht  sich, mich zu bremsen; er glaubt wohl, ich brauchte meine Puste für Wichtigeres (Fakt ist, dass er heute tatsächlich besser vorankommt).

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Am Kirchlein angekommen, stellen wir etwas enttäuscht fest, dass es geschlossen ist. Der Picknicktisch unterhalb der Kirche lädt dagegen die abgekämpften Wandersleut‘ zu einer Rast ein. Wir packen Käse, Brot, Wasser und Wein aus dem Rucksack und machen es uns gemütlich. Tief unter uns liegt leuchtend blau der Comer See mit der Landzunge von Bellagio und den weißen Kalkfelsen der Grigne darüber. Die Sonne strahlt mit dem See um die Wette.

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Schade, dass wir so ehrgeizig sind und noch weiterwandern wollen, hier könnte man es länger aushalten!

Rechts von unserem Panoramasitz liegt in der Tiefe Griante, an dessem äußeren Ortsrand wir ein traumhaft schönes Anwesen entdecken – ein schlossähnliches Herrenhaus in einem riesigen Park. Ein großer, kreisrunder Swimmingpool fehlt auch nicht. Wer mag da wohl sein bescheidenes Feriendomizil haben? Mir kommt das Lied von Reinhard Mey in den Sinn – „Manchmal da fallen mir Bilder ein...“, und ich denke bei mir: Du hast zwar keinen Palast wie diesen, aber es geht Dir finanziell viel besser als der Mehrzahl der Menschen auf dieser Welt. So relativiert sich letzten Endes alles, wenn man ernsthaft darüber nachdenkt.

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Nach einer guten halben Stunde beenden wir unsere Rast, um erneut dem Ruf des Berges - und den uns etwas dubios erscheinenden Anordnungen des Wanderführers - zu folgen. Von „angenehmer Steigung“ ist hier die Rede, wenn ich nicht viel zu kaputt dazu wäre, würde ich glatt lachen!

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Wir gewinnen mühsam an Höhe, aber es lohnt sich!


Die uns streckenweise begleitenden Bergziegen sind eindeutig besser drauf als wir, die haben Kondition!

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Nachdem wir die Höhe des Dossone endlich erreicht haben, wird unseren Beinen die Gunst eines nahezu flachen Wegstückes erwiesen. Ein wahrer Genuss! Leichtfüßig wandern wir durch lichten Wald zur Bocchetta di Nava hinüber.

Unser literarischer Wanderwart würde sich wundern, wenn er wüsste, wie lange wir unterwegs sind. Laut Herrn Hüsler müssten wir Schnecken schon im Wohnmobil sitzen. - Das gibt uns doch etwas zu denken.

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Bei der Sassa di Nava, - mit herrlicher Fernsicht – begegnet uns ein junges, dynamisch wirkendes Pärchen. Wir fragen die beiden nach dem Weg hinunter nach Cadenabbia, weil wir uns nicht so sicher sind.
Es stellt sich heraus, dass die jungen Leute ebenfalls Deutsche sind – und unter dem Arm des jungen Mannes leuchtet rot „unser“ Wanderführer. Die junge Frau fragt, ob wir uns auch auf der Berghöhe verlaufen hätten, die Beschreibung wäre ja wohl nicht ganz eindeutig. Wir verneinen und haben den Mut anzufragen, wie lange die beiden denn für die Wanderung bis hierher gebraucht hätten. Und siehe da: Fast so lange wie wir – wir sind rehabilitiert! Die Zeitangabe des Herrn Hüsler gilt also nur für Bergprofis – sag ich jetzt mal so.
Erleichtert setzen wir unseren Weg fort, der nun stetig bergab führt. Da wir nun wegen unserer Wanderzeit einigermaßen beruhigt sind, genehmigen wir uns noch ein Päuschen mit kleiner Weindegustation.

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Bei der weiteren Wanderung wird uns bewusst, wie hoch waren – die Kapelle San Martino liegt noch lange nicht auf unserer Höhe.
Der Abstiegsweg ist leider in voller Länge gepflastert mit dicken Steinen, was bei Regenwetter gewiss angenehm und sicherer ist, uns aber jetzt doch etwas stört. Wir gehen vorsichtig, weil wir an die Kniegelenke denken. Von Springinsfeld kann bei uns beiden heutzutage nicht mehr die Rede sein...
Ganz allmählich nähern wir uns Cadenabbia und dem See. Es wird aber auch Zeit, denn die Sonne sinkt schon, und wir haben keine Lust, in die Dunkelheit zu geraten. Wir stoßen auf eine Straße, die von schönen Häusern in gepflegten Gartenanlagen gesäumt ist.

Plötzlich entdecke ich an einer Mauer ein Schild. –
Durch schmiedeeisernes Gitter werfen wir ehrfürchtig einen Blick auf die Villa Collina, in der unser Bad Honnefer Ehrenbürger und ehemaliger Bundeskanzler, Konrad Adenauer, seinen Urlaub zu verbringen pflegte.

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Der Anblick unseres Hiram freut uns dann aber noch viel mehr, als wir gegen 18.30 Uhr mit qualmenden Socken am Ufer des Sees ankommen.

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